Fussreflexzonenmassage
- Anregung des Blutkreislaufes
- Anregung der Organ- und Drüsenfunktionen
- Freisetzung von Energie
- Physischer und psychischer Entspannung
- Einfluss auf Störzonen (Narben)
(30 Min. à 65.-)
Die Organe als Landschaft an den Fusssohlen
Die therapeutischen Möglichkeiten über Fussreflexzonen waren schon vor Jahrtausenden in Asien und Indien, aber auch bei den Indianern und in Ägypten bekannt. Anfang des letzten Jahrhunderts hat der amerikanische Dr. William Henry Fitzgerald (1872-1942) als einer der Ersten das Wissen um die Reflexzonen in seinen Forschungen und Beobachtungen miteinbezogen und erstmals in ein systemisches Konzept gebracht. Die amerikanische Physiotherapeutin Eunice Ingham hat auf diesen Erfahrungen aufgebaut und 1938 ihre erste Schrift “Geschichten, die die Füsse erzählen können” herausgegeben und einem breiten Laienpublikum zugängliche gemacht.
In Europa was damals als “Reflexologie” bezeichnete Verfahren zunächst nur als vereinfachte Methode zur Eigenbehandlung und Gesundheitspflege bekannt. Hanne Marquardt, eine deutsche Masseurin, wendete das Verfahren ab 1958 in ihrer Praxis gezielt zur Behandlung von Patienten mit verschiedenen Erkrankungen an und gründete schliesslich eine eigene Ausbildungsstätte. Mittlerweile ist die Fussreflexzonenmassage als differenzierte Behandlungsmethode anerkannt und in ganz Europa verbreitet.
Die Grundlagen der Fussreflexzonenmassage widerspiegelt jede Körperzone und die inneren Organe in bestimmte Reflexpunkte auf den Fusssohlen: So finden sich beispielsweise die Reflexzonen der Kopf- und Halsorgane im Bereich der Zehen, die Organe der Brust und des Bauches im Bereich des Mittelfusses und die von Unterbauch und Becken an der Ferse. Auch an den Aussen- und Innenseiten der Füsse und an den Fussrücken liegen weitere Reflexzonen. Grundsätzlich gilt: Organe der linken Körperhälfte korrespondieren mit dem linken Fuss, Organe der rechten Körperseite mit dem rechten Fuss.
Aufgrund dieser Zusammenhänge ist es möglich, durch einen gezielten Druck auf einen Reflexpunkt am Fuss auch weiter entfernt liegende Körperbereiche zu behandeln. Das gleiche Prinzip kann auch für die Hände angewendet werden.
Über die Fussreflexzonen können wir unsere Organsysteme, das lymphatische System und das Nervensystem beeinflussen. Mit der Fussreflexzonenmassage kann ich die inneren Organe und die Drüsen anregen und gezielt Störzonen beheben. Durch die Anamnese und den Tastbefund nehme ich Informationen des Körpers gezielt wahr. Die Fussreflexzonenmassage eignet sich hervorragend als alleinige Therapieform oder stellt eine ideale Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden dar. Mittels der Fussreflexzonenmassage kann ich einerseits präventiv und andererseits therapeutisch arbeiten.
Weiterführende Infromation zur Fussreflexzonenmassage
Anwendungsgebiete der Fussreflexzonenmassage sind
- Zum Entgiften und Entschlacken
- bei Erschöpfungszuständen psychischer oder physischer Art
- bei Schlafstörungen zur Regulierung der Schlafquantität und -qualität
- Kopfschmerzen und Migräne
- Verdauungsbeschwerden: Magen-Darm-Beschwerden, Obstipation
- Dysmenorrhoe, prämenstruelles Syndrom und andere Zyklusstörungen
- Störungen im Urogenitalbereich; häufige Nieren-Blasen-Entzündungen
- Funktionelle Anregung der Ausscheidungsorgane von Niere und Darm
- Stabilisierung des Kreislaufes
- Erleichterung der Wirbelsäulen- und Gelenkproblematik
- Psychische Belastungen
Professionelle Fussreflexzonenmassage hat eine positive Wirkung. Sie führt zu
- Anregung des Blutkreislaufes, der Organ- und Drüsenfunktionen
- Anregung der Ausscheidung von Ablagerungen, Abfall- und Giftstoffen, die den Energiefluss im Körper hemmen können
- Freisetzung von Energie im ganzen Körper
- Herbeiführung von physischer und psychischer Entspannung
- Kann körpereigene Kräfte mobilisieren, die auf Organe, Drüsen und Körperteile einen grossen Einfluss nehmen
- Einfluss auf Störzonen wie z.B. Narben durch entsprechende Behandlung der Reflex- und Nebenzonen
Fussreflexzonenmassage ist Erfahrungsheilkunde; ihre Wirkung kann vom Patienten zwar oft wahrgenommen, in der Praxis aber nicht unmittelbar gemessen werden. Die wissenschaftlich ausgerichtete Schulmedizin stützt sich bei der Beurteilung der Wirksamkeit einer Therapie aber nicht auf subjektive Wahrnehmungen, sondern auf messbare Werte.
Dass die Fussreflexzonenmassage sehr wohl auch messbare Wirkungen zeigt, haben verschiedene wissenschaftliche Arbeiten aufgezeigt. Es liegen zwei Untersuchungen vor, die mittels farbkodierter Dopplersonographie eine gesteigerte Organdurchblutung im Darm beziehungsweise in der rechten Niere belegen.
Beeinflussung der Darmdurchblutung durch Fussreflexzonenmassage [PDF, 201 KB] – © 2001 S. Karger GmbH, Freiburg
Beeinflussung der Nierendurchblutung durch Fussreflexzonenmassage [PDF, 135 KB] – © 1999 S. Karger GmbH, Freiburg
Aus diesen Dokumenten geht klar hervor, dass, wer Zahlen sehen will, auch Zahlen sehen kann. Doch festgestellt wurde in diesen zwei Studien lediglich eine Mehrdurchblutung des zugeordneten Organs. Das ist zwar ein Indikator für eine gute Funktion, aber noch lange kein Heilerfolg. Durch die Fussreflexzonenmassage zeigen sich aber oft auch subjektiv wahrgenommene Wirkungen, die der Heilung und dem Wohlbefinden dienen, die praktisch aber nicht gemessen werden können.
Dass nicht alles gemessen, wohl aber erfahren werden kann, zeigt folgende Studie des Universitätsklinikums Jena. Im Rahmen einer Doktorarbeit wurde aufgezeigt, dass Fussreflexzonentherapie die Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen bei moderater Kniegelenksarthrose lindern kann.
Studie über die Wirkung der Fussreflexzonenmassage bei Kniegelenksarthrose [PDF, 135 KB] – © 1999 S. Karger GmbH, Freiburg
Während in den ersten beiden Untersuchungen eine Mehrdurchblutung mit technischen Methoden nachgewiesen werden konnte, liefert diese Arbeit aussagekräftige Ergebnisse aus der Praxis: 92 Prozent der Probanden gaben nach einer Therapieserie von 12 Behandlungen an, dass sich der Zustand des Knies deutlich gebessert habe.